Rega war gefragt wie noch nie

20.02.2018 PS
Rega Schlechtwettereinsatz
Rega Helikopter bei Schlechtwettereinsatz (Foto: Rega)

Die Crews der Schweizerischen Rettungsflugwacht Rega halfen im vergangenen Jahr durchschnittlich 29 Patienten pro Tag.

Mit 15'958 Einsätzen war die Rega 2017 so gefragt wie noch nie – sowohl im In- als auch im Ausland. Das entspricht einem Einsatz alle 33 Minuten. Die Rega blickt auf ein intensives Einsatzjahr zurück: 2017 organisierte die Einsatzzentrale 15'958 Einsätze (+5,7 %). Sowohl die Rettungshelikopter als auch die Ambulanzjets waren 2017 häufiger in der Luft als noch im Vorjahr: 11'774 Einsätze mit Helikoptern (+6,5 %) und 886 Jet-Einsätze (+3,3 %) wurden von der Einsatzleitung organisiert. Dabei betreuten die Rega-Crews mit insgesamt 10'788 Patientinnen und Patienten (+7,1 %) täglich durchschnittlich 29 Patienten*.

Schönwetter-Perioden sorgen für hohe Einsatzzahlen

Die Einsatzzahlen der Rega-Helikopter widerspiegeln grundsätzlich die Wetterbedingungen und das Freizeitverhalten der Schweizer Bevölkerung und unterliegen daher natürlichen Schwankungen. Besonders deutlich zeigte sich dies in den Monaten Februar und Oktober des letzten Jahres, die 2017 überdurchschnittlich sonnig ausfielen. Gut ein Viertel mehr Patientinnen und Patienten als im Vorjahr benötigten während dieser Zeit rasche medizinische Hilfe aus der Luft. Da die Rega mit ihrer eigenen Einsatzzentrale und schweizweit zwölf Einsatzbasen die Rettungshelikopter regionsübergreifend disponiert und bei Bedarf zusätzliche Rettungshelikopter aufbieten kann, wird auch ein hohes Einsatzaufkommen gut bewältigt und medizinische Hilfe ist rasch dort verfügbar, wo sie benötigt wird.

Rega-Ambulanzjets weltweit im Einsatz für die Schweizer Bevölkerung

Die Rega hilft nicht nur in der Schweiz, sondern weltweit und rund um die Uhr: Die Beratungsärzte der Rega haben im vergangenen Jahr insgesamt 2?571 Patienten (+2,4 %) mit medizinischen Problemen im Ausland beraten. Je nach Gesundheitszustand und nach der Abklärung durch einen Beratungsarzt organisiert die Rega-Einsatzleitung den Rücktransport in die Schweiz. 2017 repatriierte die Rega insgesamt 1'249 Patienten (+2,1 %). Davon wurden 901 Patienten (+3,7 %) in einem der drei Ambulanzjets zurück in die Heimat geflogen. Für 348 Patienten (-1,7 %) konnte die Rega die Rückreise an Bord eines Linienflugzeuges in Begleitung eines Flugarztes, einer Intensivpflegefachperson oder ohne Begleitung organisieren.

Erkrankungen als häufigster Grund für einen Rega-Einsatz

Wie im Vorjahr waren auch 2017 Erkrankungen der häufigste Grund für den Einsatz eines Rettungshelikopters: 44 Prozent aller Helikoptereinsätze flogen die Rega-Crews für Patienten mit einer schweren oder akuten Erkrankung, wie beispielsweise Schlaganfälle oder Herzkreislauf-Erkrankungen. Mit grossem Abstand folgen Einsätze aufgrund von Wintersport-, Arbeits- und Verkehrsunfällen. Bei den Repatriierungen mit den Rega-Ambulanzjets ist der Anteil noch höher: 61 Prozent der Patienten wurden aufgrund einer Erkrankung im Ausland zur weiteren Behandlung in die Schweiz geflogen, 39 Prozent aufgrund eines Unfalls.

*Anmerkung: Die Anzahl Patienten und die der Einsätze ist nicht deckungsgleich, weil beispielsweise mehrere Patienten an Bord sein können, Suchflüge ohne Patienten stattfinden und die Rega-Einsatzzentrale unter anderem auch die Einsätze der Bergretter des Schweizer-Alpen Club SAC oder Tiertransporte zugunsten der Berglandwirtschaft organisiert.

Rega-Mediendienst

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